Ida-Purper-Schule

Ida-Purper, unsere Namenspatin

Zu Beginn des Schuljahres 2010/2011 erhielt unsere Schule den Namen Ida-Purper-Schule.
Ida-Purper ist Ehrenbürgerin unserer Stadt und lebte von 1847-1937.

Sie repräsentiert einerseits eine wichtige Phase des Edelsteinhandels in unserer Stadt. Sie war Mitglied einer sehr innovativen Familie und – für die damalige Zeit eher unüblich – Miteigentümerin des Familienbetriebs. Hinzu kommt, dass sie sich als Beigeordnete politisch engagierte und dies eigentlich im Gegensatz zur Erwartung an ihre Herkunft, von dieser aber profitierend verband mit einem sehr intensiven sozialen Engagement. Unter anderem zeigte sich dies auch, als sie im ersten Weltkrieg das in Idar eingerichtete Kriegslazarett leitete. Auch als ihre Firma bedingt durch technischen Wandel und gleichzeitig als dessen Opfer in sehr schwieriges Fahrwasser kam, nahm sie dies keinesfalls zum Anlass, ihre Aktivitäten auch nur in geringster Weise einzuschränken. Selbst als ihr Besitz zerrann, war sie weiterhin für die Allgemeinheit tätig.

Und dies war eine, so denke ich, logische Fortsetzung ihrer Lebensgrundhaltung, bei der sie Engagement für die Bevölkerung nicht nur über Einsatz von Geld, sondern in vorbildlicher Weise auch über persönlichen Einsatz lebte. Anlässlich ihres Todes im 90. Lebensjahr würdigte der damalige Idar-Obersteiner Anzeiger dies wie folgt: Mit ihr ist eine seltene Frau dahingegangen, ein Stück guten, alten, auf sich selbst gestellten, unabhängigen stolzen Idarer Bürgertums, eine Persönlichkeit im besten Sinne des Wortes.

In Zeiten, in denen schnelles Geld und soziale Rücksichtslosigkeit die Lebenswelt, aber auch die private und berufliche Zukunftsorientierung unserer Schülerinnen und Schüler dominieren, ist Ida Purper somit für diese ein besonderes Vorbild, deren Gedenken in Verbindung mit der Bewusstmachung hervorragender örtlicher Verwurzelung es wert ist, dass unsere Schule ihren Namen trägt. Die Übertragung ihres Namens auf unsere Schule unterstreicht eindeutig unsere lokale Positionierung. Sie weist uns aber auch den Auftrag zu, über besondere Aktivitäten die Erinnerungen an Ida Purper nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern ständig neu und sinnbildend für die Schülerinnen und Schüler zu beleben.

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