„Gefühle sind erlaubt! Alle!“

Am Dienstag, den 4. Juni und am Donnerstag, den 6. Juni 2024 erhielten die beiden 10. Klassen der Ida-Purper-Schule Besuch vom ambulanten Hospiz- und Palliativdienst Obere Nahe.

In einem abwechslungsreichen Vortrag und mit viel Fingerspitzengefühl informierten Frau A. Schwall und Frau A. Moser die Schülerinnen und Schüler der beiden Abschlussklassen über das Thema Krankheit, Sterben und Tod. Es war ihnen wichtig, diese Themen zu enttabuisieren, das Sterben als Teil des Lebens darzustellen und wieder in die Gesellschaft zu integrieren. In vier Modulen kamen sie mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch darüber, wie man erkennen kann, dass ein Mensch stirbt, welche Vorsorgen und Entscheidungen man bereits in frühen Jahren treffen kann bzw. sollte, wo sich ein sterbender Mensch befinden kann und was es mit dem Begriff Aromapflege auf sich hat. Frau Schwall und Frau Moser versäumten es nicht, den Schülern klarzumachen, dass alle Gefühle im Umgang mit diesem sensiblen Thema erlaubt sind und geäußert werden dürfen, dass es dabei kein Richtig und kein Falsch gibt. Es wurden den Schülern auch Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie das Leiden eines sterbenden Menschen lindern können, was sie selbst tun können und dass es wichtig ist, sich ein Netzwerk, ein Team, als Hilfe aufzubauen. Aber auch über das Abschiednehmen und die verschiedenen Möglichkeiten der Bestattung wurde detailliert gesprochen.

Die Schüler erhielten die Möglichkeit alle sie interessierenden Fragen zu stellen und auch aktiv Dinge auszuprobieren.

Es war eine gelungene runde Veranstaltung, die wir mit den kommenden 10. Klassen im nächsten Jahr sicher wiederholen werden.

Autor: Wilfried Kliebisch

Nach oben scrollen