Demokratie hautnah – Ida-Purper-Schüler besuchen den Landtag in Mainz

„Wie kommt man in den Landtag?“, „Wie arbeitet ein Ausschuss?“ und „Wie funktioniert eigentlich eine parlamentarische Demokratie?“…

… diesen und noch vielen weiteren Fragen konnten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8c, 9a und 9b am Dienstag, den 16.04.2024 direkt vor Ort, im rheinland-pfälzischen Landtag in Mainz auf den Grund gehen. Zusammen mit ihren LehrerInnen Frau Andrea Müller, Frau Stefanie Norvell, Frau Laura Strauß und Herrn Wilfried Kliebisch machten sie sich mit dem Zug auf den Weg in die Landeshauptstadt, um genau dort, wo sonst die Abgeordneten ihrem politischen Auftrag nachgehen, die Prinzipien demokratischer Entscheidungsfindung kennenzulernen.

In einem Planspiel, das sich mit der „Legalisierung von Cannabis“ beschäftigte, konnten die interessierten WählerInnen von morgen politische Entscheidungsfindung und parlamentarische Arbeit aktiv nachvollziehen.

Nachdem die Schülergruppe im Plenarsaal begrüßt worden war, ging es in drei unterschiedlichen Gruppen an die vorbereitende Arbeit als „Fraktion“ (blau, grün oder orange). Mit Hilfe ihrer „Dossiers“ mussten sich die NachwuchspolitikerInnen zunächst mit der Meinung und den dazugehörigen Argumenten ihrer jeweiligen Fraktion auseinandersetzen. Zudem wurden auch Fraktionsvorsitzende gewählt, die zu Beginn der anschließenden Debatte im Plenarsaal die Eingangsrede ihrer Fraktion hielten. Wie auch im regulären politischen Betrieb stellte die größte Fraktion die Landtagspräsidenten, die unterstützt von den beiden Schriftführern die kontroverse Diskussion zur Legalisierung von Cannabis leitete.

Obwohl die Methode der Argumentation oder Erörterung den SchülerInnen aus dem Unterricht in der Schule bereits vertraut war, waren die jugendlichen Akteure nicht nur wegen des zum Teil „erzwungenen“ Perspektivenwechsels/der Übernahme einer anderen Meinung gefordert. Auch die Haustechnik musste beachtet werden, was den SchülerInnen allerdings half, die Regeln einer sachlich geführten Debatte einzuhalten. Das gelingt den Abgeordneten, die üblicherweise auf den blauen Sitzen Platz nehmen dürfen, leider nicht immer…

Autor: Wilfried Kliebisch

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