„Das Glück ist ein Mosaikbild…“ – Ida-Purper-Schule entlässt Schulabgänger

„Das Glück ist ein Mosaikbild, das aus lauter unscheinbaren kleinen Freuden zusammengesetzt ist.“ (Daniel Spitzer)

Dieser Satz und das Motiv des Mosaiks zogen sich wie ein roter Faden durch die Abschlussfeier im Stadttheater, wo die Ida-Purper-Schule am Donnerstag, den 13.07.2023 ihre diesjährigen Abgänger von der Realschule plus verabschiedete.

Mit dem Lied „Seite an Seite“ von Christina Stürmer eröffnete der Chor der Abschlussklassen das feierliche Programm und stimmte die zahlreich erschienen Gäste auf die kommenden 90 Minuten ein.

Nach der Begrüßung durch das Moderatorenteam (Emely Veek und Joline Weber, 10a, sowie Johanna Philippi und Daniel Salosni) wandte sich die Schulleiterin, Frau Simone Busch, an das Publikum. Zuvor leitete Daniel Salosni mit dem selbst komponierten Klavierstück „From Winter to Spring“ zur Rede der Schulleiterin über.

Mit dem Blick zurück auf einzelne „Bausteine“ aus der Vergangenheit an der Ida-Purper-Schule aber auch mit der Perspektive einer Zukunft, in der jeder einzelne sein persönliches „Lebensmosaik“ gestalten müsse, ermunterte sie die 56 jungen Leute, ihr Leben mit Zuversicht in die Hand zu nehmen.

Auf „Viva la Vida“, das von Jonas Brückmann mit der Klavierbegleitung des Musiklehrers Benedikt Köhl auf der Klarinette vorgetragen wurde, folgte die Ansprache der Schulelternsprecherin, Frau Karina Inboden. Auch sie bestärkte die Schülerinnen und Schüler darin, den Herausforderungen des Lebens mutig und mit Bedacht zu begegnen, empathisch auf die Mitmenschen zuzugehen, aber auch dafür einzustehen, was sie für richtig halten und ihrem Herzen zu folgen.

Bevor Jonas Brückmann und Benedikt Köhl mit „A Million Dreams“ die Zuschauer in die kurze Pause entließen, sorgten Johanna Philippi und Daniel Salosni mit ihrer eigenen Version von „Wer wird Millionär“ für kurzweilige Unterhaltung, indem sie mit diesem Quiz testeten, wie gut sich die Lehrkräfte mit der Ida-Purper-Schule auskennen.

„The Way of our Love“ – erneut am Klavier von Daniel Salosni vorgetragen – empfing die Gäste zurück aus dem Foyer des Stadttheaters und schuf einfühlsam die passende Atmosphäre für den Kurzfilm über die Exkursion der Abschlussklassen nach Frankreich, wo die Jugendlichen im März das Konzentrationslager Natzweiler-Struthof, das Mémorial d` Alsace und die ehemalige Synagoge in Schirmeck besuchten, um sich so intensiv mit den Greueltaten im Nationalsozialismus und dem Thema Antisemitismus auseinanderzusetzen.

In der anschließenden Rede des Schülersprecherteams betonte Negin Farajpour, das alle Abgänger auf das Erreichte stolz sein können und unterstrich, dass all die Erfahrungen der letzten Jahre wichtig seien, da sie die Menschen zu dem machen, was sie sind.

Darauf folgte der Höhepunkt des Abends. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9c, 10a und 10b erhielten stellvertretend für ihre Abschlusszeugnisse, die erst am nächsten Tag ausgegeben werden sollten, einen „Take it easy-Stein“ (ein Dumortierit), der helfen soll, eine positive Einstellung zum Leben zu erhalten und in schwierigen Lebenslagen Mut und Zuversicht spenden soll.

Mit dem jeweils besten Notendurchschnitt in ihren Klassen wurden Ali Alabassi, Klasse 9c (Durchschnitt 2,3), Emely Veek und Joline Weber, 10a (beide 1,6), sowie Amina Iqbal und Dennis Gerber, Klasse 10b (beide 1,53) ausgezeichnet und gelobt. Für ihr besonderes soziales Engagement in der Klassengemeinschaft wurden Maurice Köhler (9c), Jonas Brückmann (10a) und Alyssa Seyfart (10b) geehrt.

Es folgten die Diashow zur Abschlussfahrt nach Berlin und „Time to go“ mit Daniel Salosni.

Besonders stolz war die Schulleiterin, Simone Busch, zum Abschluss noch im Namen der Bildungsministerin, Frau Dr. Stefanie Hubig, Buchpreise und Urkunden für besondere soziale Verdienste in den beiden abschlussbezogenen Zweigen überreichen zu dürfen. Über mehrere Schuljahre hinweg zeigten Fabian Krause (9c) und Daniel Salosni (10b) vorbildliches, respektvolles Verhalten, Hilfsbereitschaft und übernahmen bereitwillig Aufgaben zum Wohle der Gemienschaft.

Mit dem Abschlusschor und dem Lied von „Unheilig“ „Zeit zu gehen“ verabschiedeten sich die Abgänger stimmungsvoll – nicht ohne die obligatorischen „Tränchen“, die solch einen Abschied begleiten…

Autor: Wilfried Kliebisch

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